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Pflegestützpunkt in Bremerhaven hat Tipps für Senioren

Jeder Mensch braucht zwischenmenschliche Nähe und Gemeinschaft. Soziale Beziehungen entstehen dabei vor allem innerhalb von Familien oder am Arbeitsplatz. Das sind sogenannte erste und zweite Orte für gesellschaftliche Teilhabe. Älteren Menschen fehlen oft dritte Orte im öffentlichen Raum, wo sie mit anderen Menschen niedrigschwellig in Kontakt kommen und Freizeit verbringen können. Dies sind wichtige Anlaufstellen für soziales Miteinander und die Erhaltung der Gesundheit. Denn soziale Isolation kann Pflegebedürftigkeit und Demenz fördern.

Tipps und Adressen auf Nachfrage

Das rapide Altern unserer Gesellschaft sorgt auch in Bremerhaven dafür, dass langfristig mehr dieser besonderen Orte benötigt werden. Der Pflegestützpunkt ist ein Kooperationspartner von vielen solcher schon bestehenden Einrichtungen und kann Auskunft über die Nutzung geben. So sind zum Beispiel die Seniorentreffpunkte der Stadt mit ihren vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten sehr beliebt.

Mehr Informationen unter bremen-pflegestuetzpunkt.de

Werftquartierhaus eröffnet Blick in die Zukunft

Im Bremerhavener Süden entsteht ein ganz neues Stadtviertel: das Werftquartier. Mehr als 6.000 Menschen sollen dort – modern, urban, grün und am Wasser – zukünftig wohnen und arbeiten. Mit Raum für Forschungsinstitute, Kreative sowie Freizeit bringt es außerdem Impulse für die gesamte Stadt. Diese Vision ist heute schon im Werftquartierhaus erlebbar.

Entstehen wird das Werftquartier auf einem rund 140 Hektar großen Areal im Fischereihafen und in Geestemünde. Damit ist es eines der größten städtebaulichen Projekte in Bremerhavens Geschichte. „Wir sind der Kontaktpunkt für alle Interessierten und wollen das Werftquartier greifbar machen“, erläutert Rebecca Rademacher, die als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim Magistrat im Werftquartierhaus Frage und Antwort steht. „Mit dem Werftquartierhaus schaffen wir eine Kontaktstelle zu den Bürgerinnen und Bürgern. Die dort ausgestellten Rahmenpläne des Quartiers und das Modell des künftigen Stadtviertels machen die Planungen buchstäblich greifbarer“, so der Oberbürgermeister Melf Grantz.

Industrie-Denkmäler integriert

Die Dimension lässt sich beim Blick auf das große Modell des dänischen Architektenbüros COBE im Werftquartierhaus erahnen. Dort füllen bereits kleine Häuserblocks und Bäume Bereiche, auf denen heute noch marode Lagerhallen und brachliegende Werftbauten stehen. Ganz verschwinden soll der Industrie-Charme aber nicht: Kräne und Hallen bleiben teilweise erhalten und werden integriert.

Genutzt wird außerdem die Lage am Wasser. Sechs Kilometer Kaimauer verwandeln sich zur Promenade mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Für das Bassin der ehemaligen Schichau-Seebeck-Werft sind Schwimmbereich, Yachthafen und weitere Wassersport-Angebote geplant. Ein zusätzlicher Kanal soll das Becken außerdem mit dem Fischereihafen I verbinden. Brücken und autonome Fähren sorgen für die Anbindung an andere Stadtteile.

Ein Projekt von solchen Ausmaßen braucht Zeit. Aktuell ist die Stadtverwaltung dabei, Grundstücke zu erwerben und Bebauungspläne anzufertigen. Bis die ersten Bewohner einziehen, werden noch einige Jahre vergehen. „Es gibt schon interessierte Privatpersonen“, weiß Rebecca Rademacher. Wer sich gerne eine Wohnung im neuen Quartier sichern oder ein Gewerbe ansiedeln möchte, kann sich im Werftquartierhaus melden. Alle Anfragen werden dann an die entsprechenden Träger weitergeleitet.

Die Eröffnung des Werftquartierhauses war ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Projekts. Weitere sollen bald folgen.

Diese Viertel bilden das Werftquartier:

  • Das „Hafenherz“ rund um das Schaufenster Fischereihafen
  • Der „Kreativkai“ auf der Westseite des Fischereihafens I
  • Das „Hallenviertel“ mit der großen Stahlbauhalle der ehemaligen Werft als Mittelpunkt
  • Das „Parkviertel“ zwischen Georgstraße und dem ehemaligen Werftgelände
  • Das Campusviertel entlang der Klußmannstraße